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Runde Tische zur Lösung von Engpässen

Nachricht von Milja Matthijsen – Mitglied des Genossenschaftsvorstands

Im Namen der Allgemeinmediziner in unserer Region wird die General Practitioners Alrijne Taskforce (HARR) in der kommenden Zeit Round-Table-Diskussionen organisieren, um Lösungen für die häufigsten Engpässe in der Zusammenarbeit zu finden.

Negative Signale
In den letzten Monaten gab es negative Signale von HARR, einzelnen Hausärzten, Hagros und dem Alrijne-Krankenhaus über die Zusammenarbeit zwischen den Hausärzten und dem Krankenhaus. Diese Signale sind zum Teil inhärent in zunehmenden Engpässen auf dem Arbeitsmarkt, der Corona-Pandemie, dem steigenden Pflegebedarf und der damit verbundenen Zunahme der Wartelisten. Natürlich läuft vieles sehr gut in der Zusammenarbeit, aber es ist trotzdem wichtig, diese Signale zu berücksichtigen. Sie verdienen unsere aufrichtige Aufmerksamkeit, da eine gute Beziehung zwischen den Hausärzten und dem Krankenhaus und die Arbeitszufriedenheit aller langfristig wichtig sind, wenn es eine dauerhaft gute Zusammenarbeit gibt.

Gemeinsame Lösungen
In Absprache mit allen am HARR Beteiligten werden wir daher in der kommenden Zeit Round-Table-Gespräche mit Allgemeinmedizinern und Fachärzten (aus Alrijne und aus dem LUMC) organisieren, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln für:

1) Optimierung des Überweisungsflusses; einschließlich der Verringerung des Verwaltungsaufwands, der durch die Rücküberweisung an den Hausarzt entsteht, wenn ein anderes medizinisches Fachgebiet für die Bearbeitung der Beschwerde benötigt wird. Die vielen Regeln aus dem Krankenversicherungsgesetz und der Politik der Versicherer stehen uns dort „im Weg“, aber wenn wir zusammenarbeiten, sollte es möglich sein, dies zu lösen. 

2) Koordination der Betreuungsaufgaben; einschließlich gemeinsamer Vereinbarungen für gemeinsame Versorgungspfade. Dies sind Vereinbarungen darüber, wo eine Person die Behandlung abbricht und eine andere sie aufnimmt und welche Richtlinien in Bezug auf die Aufgabenteilung gelten, solange jemand auf der Warteliste steht.

Was ist der Alrijne Regie Raad (HARR)?
Das HARR ist eine Initiative, die Mitte November 2021 vom Alrijne-Krankenhaus aus gestartet und initiiert wurde. Die Gründung entstand aus der Idee, dass Hausärzte in den bestehenden Konsultationsstrukturen unzureichend vertreten waren.

Die folgenden Parteien sind im HARR auf Verwaltungsebene vertreten: Alrijne Hospital, Stichting Rijncoepel, Alphen op 1 lijn, Zorggroep ROHWN, Zorggroep Katwijk, HAP De LIMES, Knooppunt Ketenzorg und LHV.

Zweck des HARR
Wir halten es für wichtig, dass es eine administrative Koordination der aktuellen Themen und der damit verbundenen Bedürfnisse in der Region (innerhalb und außerhalb des Krankenhauses) gibt. Damit wir gemeinsam über bestehende und neue Initiativen informiert sind, gibt es eine gegenseitige Beteiligung und eindeutige Kommunikation, die zu einer optimalen Zusammenarbeit zwischen Alrijne und den Hausärzten führt. Damit erfüllen wir unseren gemeinsamen Anspruch, die beste Versorgung unserer Patienten in der Region zu organisieren.

Das HARR muss dem Wunsch entsprechen, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Primär- und Sekundärversorgung zu rationalisieren, mit dem Ziel, dass dies zu einer Reduzierung der Aufgaben und einer größeren gegenseitigen Arbeitszufriedenheit für beide Parteien führt.

Themen im HARR
Im HARR werden verschiedene Themen unter Themen wie IKT, Strategie- und Organisationsentwicklung, Kompetenzförderung und Innovation im Gesundheitswesen diskutiert.

In der vergangenen Periode wurde unter anderem untersucht, an welchen Stellen Hausärzte die größten Unannehmlichkeiten durch wachsende Wartelisten (was zu mehr Fragen an den Hausarzt führt), durch unkoordinierte Übertragung von Versorgungsaufgaben (z. B. Wiederholung von Laborforschung) und Frustrationen in Bezug auf den Überweisungsfluss (z. B. unnötige Überweisungsschreiben) erfahren.

Übung
Auf dem HARR-Treffen im November diskutierten wir die oben genannten Themen weiter. Das Ergebnis ist, dass wir sehen, dass eine Reihe von praktischen Beispielen aus der Primärversorgung auf zugängliche Weise und durch klare Kommunikation und korrekte Einhaltung der bestehenden Politik verbessert werden können.

Dazu gehört die Einhaltung der Überweisungsrichtlinie, wonach z.B. für einen bekannten Patienten keine erneute Überweisung erforderlich ist, wenn der Pflegewunsch des Patienten noch nicht den Status „beendete Behandlung“ erreicht hat und der Patient mittels des (elektronischen) Hausarztbriefs an den Hausarzt zurücküberwiesen wurde.

Ein weiteres Beispiel ist, dass Patienten nicht erneut auf den Hausarzt zugehen müssen, wenn sie einen Termin vorziehen wollen, weil der Hausarzt die Dringlichkeit in der Überweisung bereits über ZorgDomein festgestellt hat.

Wir wollen jedoch, dass sich die Zusammenarbeit konstruktiv und langfristig verbessert, weshalb wir gerne nach tiefergehenden Informationen zu einer Reihe von Themen  durch „kontradiktorische Anhörung“ suchen.

Haben Sie Fragen und/oder Anmerkungen? Sie können Ineke Kolijn, Senior Advisor Relationship Management Alrijne Hospital, über ikolijn@alrijne.nl oder 06-21 65 15 83 kontaktieren.

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