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Lebensgefahr? Rufen Sie immer 112

Klarstellungsschreiben von ActiVite zur Nachtpflege

Kürzlich hat ActiVite über die Palliativpflegekräfte einen Brief an die Allgemeinmediziner über die Nachtpflege geschickt. Der Appell des Schreibens ist hauptsächlich so gedacht: Versprechen Sie dem Patienten nicht zu viel und überlassen Sie die Beurteilung der Palliativpflegerin/Bezirksschwester (ein ähnlicher Appell wird häufig von Bezirkskrankenschwestern an Ärzte in den Krankenhäusern im Hinblick auf die zu erwartende häusliche Pflege gerichtet.
Hier ist eine Klarstellung:

  • Zu Beginn von ReBOZ (kooperierende häusliche Pflegeorganisationen in der Nacht im Hinblick auf die akute Bezirkspflege) wurde von den betroffenen häuslichen Pflegeorganisationen eine Vision zur Nachtpflege entwickelt. Das läuft grob darauf hinaus: Nachts schläft man und es gibt keine geplanten Pflegemomente. Diese Vision war der Ausgangspunkt dafür, wofür die ReBOZ gedacht war und wofür nicht. Und führte zum Beispiel zu einer anderen Planung von Pflegemomenten und mehr Lösungen in Bezug auf Hilfsmittel.
  • In dem Brief, der kürzlich verschickt wurde, geht es NICHT um die Nutzung der ReBOZ: Diese bleibt unverändert (und wird bald sogar um die Versorgungspfade erweitert, auf die wir uns unter der Flagge der Pflegekoordination einigen).
  • Der Brief, der kürzlich verschickt wurde, betrifft die Nachtpflege im Endstadium oder die “Wachpflege” (im Brief PTZ: Palliative Terminal Care). PTZ ist jemand, der eine ganze Nacht lang bei einem Patienten anwesend ist. Der Grund, warum dies angefordert wird, kann sehr vielfältig sein und hat nicht immer mit echter “Pflege” zu tun. Wie bei jeder Bezirkspflege ist ein Hinweis der Bezirkspflegerin erforderlich (und die Bezirkspflegerin muss sich an die Rahmenbedingungen des ZVW halten). Für eine solche Langzeitpflege gibt es wenig Platz. Der Brief von Activité weist darauf hin, dass die Notwendigkeit und mögliche Alternativen noch kritischer betrachtet werden (z.B. auch eine Anzahl von Nächten durch Familienangehörige oder andere informelle Betreuer oder Medizinstudenten oder Freiwillige). Wir prüfen auch die Möglichkeit, vorübergehend einen Pflegedienstleister einzusetzen, bis eine Alternative realisiert wurde.  Dies wurde bereits von ActiVite verwendet und wird nun weiter zu einer Richtlinie von “Nein, es sei denn” verschärft. Dies steht im Einklang mit der nationalen Bewegung, dass nach Möglichkeit mehr Aufgaben von der formellen in die informelle Pflege verlagert werden (“angemessene Pflege”).
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